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04.02.2025 in Gemeinderatsfraktion
Wolfgang Sickinger, Fraktionsvorsitzender - am 03.02.2025
- vorgetragen von Reinhard Breyer -
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Becker,
sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Schönhaar,
werte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung,
werte Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Haushaltsjahr 2024 steht leider wie die Vorjahre im Zeichen der Unsicherheit. Internationale Kriege und Krisen beeinträchtigen weiterhin die Volkswirtschaften. Hinzu kommt der Protektionismus in den USA, verbunden mit der Androhung von Zöllen, die insbesondere unsere exportorientierte Wirtschaft hart treffen würden.
Bereits jetzt sind die gesamtwirtschaftlichen Aussichten in unserem Land eingetrübt. So liegen die Wirtschaftsprognosen gegenwärtig bei einem geringen Wachstum von 0,4%.
Die Einnahmen der Haushalte von Bund, Ländern, Landkreisen und Kommunen bleiben davon nicht verschont. Bei den Landkreisen, Städten und Gemeinden kommt noch hinzu, dass sie von Bund und Land nicht auskömmlich für die übertragenen Aufgaben finanziert werden. Etwa 25 Prozent der Ausgaben resultieren aus Bundes- und Landesgesetzen, aber die Landkreise und Kommunen erhalten nur 14 Prozent der Steuereinnahmen. Ein klarer Verstoß gegen das Konnexitätsprinzip; einfach ausgedrückt: „Wer bestellt bezahlt!“
Das hat u.a. mit dazu beigetragen, dass der Landkreis angesichts seines auf Kante genähten Sparhaushalts die Kreisumlage von 27,5 auf 32 Prozentpunkte erhöhen musste, was für unseren Ergebnishaushalt einen Mehraufwand von etwa 2 Mio € bedeutet.
Das ist bitter, denn dadurch wird der bereits negative Ergebnishaushalt weiter belastet. Umso mehr begrüßen wir, dass die Verwaltung bereits im Vorfeld der Haushaltsplanberatungen in einem Kraftakt Einsparungen in Höhe von fast 3 Mio € vorgenommen hat. So beläuft sich das aktuell für 2025 berechnete Defizit noch auf 4,5 Mio €.
Das ist deutlich besser als der Ansatz im letzten Jahr, doch die Abschreibungen im Umfang von 4 Mio € werden immer noch nicht erwirtschaftet. Wir leben also weiterhin von der Substanz. Die Genehmigungsfähigkeit des Haushalts ist aber sichergestellt.
Mit unserem Defizit stehen wir nicht allein. Laut einer nicht repräsentativen Umfrage des Städtetages planen 87 Prozent der teilnehmenden Städte für 2025 ein negatives Haushaltsergebnis. Dies zeigt deutlich, dass die Finanzbeziehungen zwischen Bund, Land und Kommunen zugunsten der Städte und Gemeinden verändert werden müssen.
Es hilft aber nichts: Wir müssen das Minus im Ergebnishaushalt in diesem und in den nächsten Jahren weiter reduzieren, denn nach der mittelfristigen Finanzplanung ist die Liquidität, also die Rücklage, spätestens 2027 soweit aufgebraucht, dass sie nicht mehr zum Ausgleich des Defizits herangezogen werden kann.
Das bedeutet, dass wir bei den Aufwendungen das Notwendige vom nur Wünschbaren unterscheiden müssen. Die jeweiligen Standards sind auf das Zweckmäßige zu beschränken.
Auf jeden Fall müssen wir priorisieren. Das gilt leider auch für Sanierungsmaßnahmen, die nach Dringlichkeit zeitlich realisiert werden sollten. Dazu ist ein Gesamtkonzept erforderlich.
Vor Entscheidungen über Neubau- und Sanierungsprojekte sind die notwendigen Maßnahmen und Kosten umfassend zu ermitteln, um Nachträge und zeitliche Verzögerungen möglichst zu vermeiden. Als Beispiele seien hier die Mehrzweckhalle Staffort und die immer noch nicht realisierte Enthärtungsanlage genannt.
Nach diesen grundsätzlichen Anmerkungen wenden wir uns einzelnen Bereichen zu, die unserer Fraktion wichtig sind:
Im Ergebnishaushalt bilden die Personalausgaben mit 23,1 Mio € den größten Posten. Diese sind neben den Gehaltserhöhungen auf die deutliche Aufgabenmehrung sowie die gestiegenen Ansprüche und Erwartungen der Einwohner zurückzuführen. In den letzten Jahren waren besonders zusätzliche pädagogische Fachkräfte für die neuen Kindergartengruppen und die Schulsozialarbeit notwendig. Weiteres Personal wird 2025 beispielsweise für die Naturkindergärten, aber auch im Bereich des Tiefbaus für die dringenden Straßensanierungen benötigt. Deshalb hoffen wir, dass die bei der Haushaltsvorberatung zusätzlich beschlossene Stelle für den Tiefbau zeitnah besetzt werden kann. Denn um Personal in diesem Bereich herrscht angesichts des Fachkräftemangels eine starke Konkurrenz. Das gilt auch für andere Bereiche, sodass manche Projekte nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern darüber hinaus wegen fehlenden Fachpersonals in die Folgejahre verschoben werden müssen.
Auf jeden Fall geht es der SPD-Fraktion im Verwaltungsbereich um möglichst zeitnahe und gute Dienstleistungen für die Einwohnerschaft. Deshalb stimmen wir dem für 2025 vorgelegten Stellenplan uneingeschränkt zu. Dies gilt auch für die Aufwendungen für ein erweitertes digitales Dienstleistungsangebot.
Im Sinne der Verwaltungsvereinfachung erhalten die Ortschaftsräte und der Stadtteilausschuss eigene Budgets, die sie eigenverantwortlich verwalten, ohne immer wieder Rücksprache mit anderen Ämtern nehmen zu müssen. Ein Vorschlag der Stadtverwaltung, den wir sehr begrüßen.
Was die Neuausrichtung der Verwaltungsstruktur anbetrifft, so hat es sich unseres Erachtens bereits im ersten Jahr bewährt, die Bereiche „Kinder, Jugend, Familie und Soziales“ in einem eigenen Amt zu bündeln und mit einer eigenen Amtsleitung auszustatten.
Außerdem finden wir es gut, dass die Verwaltung bei den beabsichtigten Projekten aufzeigt, welchen Beitrag sie für die Realisierung des Stadtentwicklungsplanes 2035 leisten. So wird deutlich, dass es Verwaltung und Gemeinderat mit der schrittweisen Umsetzung ernst ist und kein Plan für die Schublade erarbeitet wurde, wie der eine oder andere vielleicht befürchtet hat.
In diesem Zusammenhang ist es uns wichtig, dass bezahlbarer und sozialer Wohnraum durch eine verträgliche Nachverdichtung in geeigneten Innenbereichen der Stadtteile geschaffen wird, wie es derzeit bei mehreren Projekten in Blankenloch geschieht. Trotzdem wird angesichts der großen Nachfrage junger Menschen aus Stutensee längerfristig eine maßvolle Außenentwicklung in geeigneten Bereichen nicht auszuschließen sein, doch nicht im Umfang von 16 ha, wie es der „Flächenpool“ vorsieht.
Was den sozialen Wohnraum betrifft, so reichen die bisher geschaffenen oder gerade im Bau befindlichen geförderten Wohnungen nicht aus. Deshalb sollte der Eigenbetrieb „Stadtwohnung“ mittelfristig zur kommunalen sozialen Wohnungsbaugesellschaft weiterentwickelt werden. Den Haushaltsansatz beim Eigenbetrieb zum Erwerb von Wohnraum tragen wir gerne mit.
Mit bebaubaren gemeindeeigenen Flächen sollten wir zukünftig sorgfältiger umgehen und sie nicht einfach auf Nimmerwiedersehen veräußern. Deshalb unterstützen wir die Überlassung der Mehrfamilienhausgrundstücke im Wohngebiet Vierundzwanzigmorgenäcker in Spöck in Form des Erbbaurechts.
Im Blick auf weitere Wohnbauflächen müssen sich Stadtverwaltung und Gemeinderat zumindest mittelfristig Gedanken über die zukünftige Nutzung der erworbenen Landesfläche in Friedrichstal machen, nachdem sich die Realisierung eines Gesundheitszentrums an dieser Stelle leider zerschlagen hat. Für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung hat sich glücklicherweise eine Ersatzlösung in der östlichen Rheinstraße gefunden, die je nach Bedarf noch ausbaufähig sein sollte.
Wichtig ist uns auch die kommunale Jugendarbeit und die Beteiligung der jungen Menschen in Form des Jugendforums. Bedingt durch die Coronazeit gab es zwar einen gewissen Durchhänger, doch mittlerweile hat sich wieder eine Gruppe engagierter Jugendlicher gefunden, die wir gerne in ihren Anliegen unterstützen. Den Haushaltsansätzen für die kommunale Jugendarbeit und das Feriendorf „Caribi“ stimmen wir zu.
Bei den Investitionen haben für uns die Schulen und Kindergärten Priorität. Hier sind aktuell und in den nächsten Jahren große Summen für Sanierungs-, Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen aufzubringen. So werden zurzeit unter großem Zeitdruck in der östlichen Rathausstraße Containermodule als Zwischenlösung für die ausgelagerten Gruppen des schadstoffbelasteten Michaeliskindergartengebäudes aufgestellt. Die Module und Außenanlagen werden ansprechend gestaltet, sodass sie nicht als Provisorium zu empfinden sind.
Dabei fragen wir uns, ob sich das insgesamt sanierungsbedürftige denkmalgeschützte Gebäude weiterhin für einen modernen Kindergarten eignet. Die geplante Machbarkeitsstudie sollte sich auch mit dieser Frage auseinandersetzen und alternativ einen möglichen Standort für einen Neubau aufzeigen.
Erfreulich ist es, dass endlich nach einer jahrelangen Hängepartie die überfällige Generalsanierung des Kindergartens St. Josef in Blankenloch in Angriff genommen wird. Auch den Haushaltsansätzen für die Naturkindergärten in Büchig und Friedrichstal sowie für die Planung des Waldkindergartens Staffort stimmen wir zu. Wir halten es für sehr wichtig, dass unsere Kinder zunächst wertvolle direkte Erfahrungen in Wald und Flur sammeln, bevor sie später in die digitale Welt eintauchen.
Hoher Investitionsbedarf fällt bei der dringend erforderlichen Sanierung und Erweiterung des Schulzentrums an. Bis 2028 sind insgesamt 40 Mio € vorgesehen, in diesem Jahr fallen 300.000 € für die Planung an. Das ist ein gewaltiger finanzieller Kraftakt, den wir aber für eine gute Bildung unserer Kinder stemmen müssen. Positiv nehmen wir zur Kenntnis, dass der Mensabetrieb am Schulzentrum endlich wieder aufgenommen worden ist.
Den Ansätzen für die anderen Schulen in allen Stadtteilen stimmen wir ebenfalls zu und erkennen an, dass die Planung eines neuen Kernzeitgebäudes für die Grundschule Büchig zunächst zurückgestellt wird, bis Klarheit über die Standorte der zukünftigen Ganztagsbetreuung besteht.
Sehr wichtig ist uns darüber hinaus der kommunale Klima-, Umwelt- und Naturschutz, im Speziellen die Beteiligung der Stadt am „European Energy Award“, „European Climate Award“ und „Klimapakt“ in Zusammenarbeit mit der Umwelt- und Energieagentur des Landkreises. Gerne beteiligen wir uns auch an den Arbeitsgruppen und Workshops zum „Aktionsplan Mobilität, Klima- und Lärmschutz“ sowie zur „Rezertifizierung für das Labeling-Verfahren StadtGrün naturnah“.
Aber auch dieser Bereich bleibt leider nicht von den eingangs genannten Sparzwängen verschont. Die SPD-Fraktion sieht die Dinge realistisch und stimmt deshalb den Kürzungen und zeitlichen Verschiebungen zu, die von der Stadtverwaltung vorgeschlagen worden sind. Als Beispiele seien hier die PV-Eigenbelegung (Stromverbund 2), Verzicht auf ein Konzept für PV- Freiflächenanlagen oder das Nahwärmekonzept „Wohnpark Mittendrin/Badstraße“ genannt. In 2025 soll aber eine Grundsatzentscheidung über mögliche Betreibermodelle für die 1. Ausbaustufe des zukünftigen Nahwärmenetzes Blankenloch fallen. Darüber hinaus sind auch die kleineren Nahwärmenetze in allen Stadtteilen für den Klimaschutz wichtig.
„Aufgeschoben“ sollte gerade bei Projekten der Energie- und Wärmeplanung nicht „aufgehoben“ bedeuten. Diese wichtigen Maßnahmen für den Klimaschutz sind auf jeden Fall mittelfristig umzusetzen. Das gilt auch für die zunächst gekürzten oder verschobenen Projekte im Natur- und Umweltschutz.
Zur Ausarbeitung eines Waldleitbildes haben wir uns mehrheitlich für ein weniger aufwendiges Verfahren ohne externe Begleitung entschieden. Wir sind der Auffassung, dass ein vereinfachtes Verfahren unter Beteiligung des Forstes, der Stadt und interessierter Bürgerinnen und Bürger zu einem guten Ergebnis führen wird.
Die katastrophalen Regenereignisse der letzten Jahre und zuletzt in der Region Gondelsheim/Bruchsal mahnen uns, verstärkte Anstrengungen im Hochwasser- und Starkregenschutz zu unternehmen. Deshalb begrüßen wir die für 2025 und die Folgejahre vorgesehenen Maßnahmen in diesem Bereich. Gleiches gilt für den Katastrophenschutz.
Im Weiteren sprechen wir noch einige Projekte in den einzelnen Stadtteilen an, die uns wichtig sind:
In Staffort geht die neue Mehrzweckhalle in Betrieb, ein Meilenstein für die Schule und die Dorfgemeinschaft.
Ein „Dauerbrenner“ in Friedrichstal ist die seit Längerem dringend sanierungsbedürftige Unterführung Eichendorffstraße. Der desolate Fahrbahnzustand erlaubt unseres Erachtens kein Zuwarten bis 2027. Die neu geschaffene Stelle für den Tiefbau sollte die Sanierungsplanung und -realisierung beschleunigen.
Zumindest mittelfristig mahnen wir darüber hinaus ein Sanierungskonzept für das Alte Rathaus in Friedrichstal an.
In Spöck stimmen wir der Dachsanierung für das Begegnungszentrum zu und setzen uns dafür ein, dass in einem zweiten Anlauf das zentrale Projekt „Wohnen im Alter“ in 2025 geplant und nachfolgend ohne weitere Verzögerungen umgesetzt werden kann.
Den Haushaltsansätzen für den barrierefreien Ausbau der Haltestellen und für die Feuerwehr stimmen wir zu. Mitte des Jahres soll auch der von vielen Seiten immer wieder geforderte Feuerwehrbedarfsplan vorgelegt werden.
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Becker,
sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Schönhaar,
werte Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wenn wir uns in unserer Haushaltsrede auf einige Schwerpunkte beschränkt haben, so ist dies nur der Redezeit geschuldet und bedeutet nicht, dass uns andere Haushaltsansätze weniger wichtig sind.
In Anerkennung der notwendigen Einsparungen stimmen wir dem vorliegenden Haushaltsplan zu, auch wenn uns dies nicht immer leichtgefallen ist.
Bei unserer Kämmerin Frau Leyerle und ihrem Team, aber auch bei allen an der Aufstellung des Haushaltsplanwerkes beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung bedanken wir uns für die mit großem Engagement und Zeiteinsatz geleistete Arbeit. Der übersichtliche Haushaltsplanentwurf mit den erklärenden Steckbriefen hat es uns sehr erleichtert, uns in dem Zahlenwerk zurechtzufinden.
Bedanken möchten wir uns auch bei allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich in vielfältiger Weise ehrenamtlich für ihre Mitmenschen und die Gemeinschaft einsetzen.
Dank gilt ebenfalls allen Kolleginnen und Kollegen für die zumeist konstruktive Zusammenarbeit.
Dank auch für die Aufmerksamkeit
Wolfgang Sickinger
14.11.2024 in Aktuelles
Stutensee-Friedrichstal, 13.11.2024
Den Bürgern zuhören und ihre Anliegen verstehen: Aus diesem Grund war die SPD Stutensee gemeinsam mit dem Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Karlsruhe-Land, Assad Hussain, in der Sängerhalle in Friedrichtal. Die Stadt Stutensee lud dort zu einer Einwohnerversammlung ein. Viele Bürgerinnen und Bürger nahmen diese Möglichkeit wahr und äußerten dort Ihre Bedenken zu einigen Problemzonen des Stadtteils.
Für die SPD Stutensee, aber auch für den Bundestagskandidaten Assad Hussain, war die Versammlung eine großartige Möglichkeit sich die Anliegen anzuhören, damit er sie in seine politische Arbeit aufnehmen kann. Denn es fiel auf: Einige Probleme vor Ort müssen an anderer Stelle entschieden werden – nämlich im Bundestag. Insbesondere die Bahntrasse Karlsruhe-Mannheim, aber auch Richtlinien zur Straßenbeleuchtung müssen durch den Bund entschieden werden. Hier werde sich Hussain im Bundestag konkret für Stutensee einsetzen.
Auch für die anwesenden Stadträte Beate Hauser und Alexander Skiba ist es wichtig, Einwohnerinnen und Einwohnern Gehör zu schenken. Sie teilen viele Bedenken der Versammlung und werden sich im Gemeinderat für die Anliegen einsetzen.
Kontakt Bundestagskandidat:
Mail: info@assad-hussain.de
28.10.2024 in Kreisverband von SPD Karlsruhe-Land
In Baden-Württemberg stehen bis zu 18 Notfallpraxen vor der Schließung – eine Maßnahme, die die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) beschlossen hat. Besonders betroffen ist auch unser Landkreis: Neben der bereits geschlossenen Notfallpraxis in Waghäusel-Kirrlach plant die KVBW auch die Schließung der Praxis in Ettlingen. Dies bedeutet für viele Bürgerinnen und Bürger eine erhebliche Einschränkung der medizinischen Versorgung und eine weitere Belastung für Notaufnahmen in Krankenhäusern.
Die SPD-Landtagsfraktion, insbesondere der Landtagsabgeordnete Florian Wahl, ist aktuell die einzige Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, die sich aktiv gegen die Schließungspläne stellt. „Wir dürfen die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum nicht weiter abbauen. Die Menschen haben ein Anrecht auf schnelle und zuverlässige medizinische Versorgung, auch außerhalb der üblichen Sprechzeiten“, betont Wahl.
Der SPD-Kreisvorstand hat daher eine Unterschriftensammlung ins Leben gerufen, um den Widerstand gegen die Schließungen weiter zu stärken. Ziel ist es, bis zum 7. November möglichst viele Unterschriften zu sammeln, die anschließend an den Landtagsabgeordneten Florian Wahl übergeben werden sollen. Am kommenden Sonntag ist zudem eine öffentliche Aktion geplant, an der auch der Landtagsabgeordnete Jonas Weber teilnehmen wird, um das Anliegen zu unterstützen und auf die Problematik aufmerksam zu machen.
„Wir rufen die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an der Unterschriftensammlung zu beteiligen und ein starkes Zeichen für den Erhalt der medizinischen Versorgung in unserer Region zu setzen,“ so der SPD-Kreisvorsitzende Volker Geisel.
20.10.2024 in Kreisverband von SPD Karlsruhe-Land
Schwetzingen, 13. Oktober 2024 – Neza Yildirim wurde mit breiter Unterstützung zur Kandidatin der SPD für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen (278) nominiert.
Mit ihrer klaren Vision und ihrem festen Standpunkt in Fragen der sozialen Gerechtigkeit, der Wirtschafts- und Bildungspolitik sowie der Migration geht Neza Yildirim motiviert in den Wahlkampf. Die SPD im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen hat in der Rolf-Heidemann-Halle Neulußheim ihrer Kandidatin volle Unterstützung zugesagt.
Daniel Born, Landtagsabgeordneter und Vizepräsident des Landtags, eröffnete die Veranstaltung mit einem leidenschaftlichen Grußwort. Er betonte die Bedeutung freier und geheimer Wahlen als Grundpfeiler der Demokratie und lobte die SPD als deren "Bollwerk". Yildirim sei eine engagierte und verlässliche Kandidatin, die bereit sei, Verantwortung zu übernehmen und den Wahlkreis in Berlin kraftvoll zu vertreten.
In ihrer Vorstellungsrede bedankte sich Neza Yildirim für die langjährige Unterstützung. Sie versprach, sich für den Mittelstand, den Wohnungsbau und den Abbau von Bürokratie einzusetzen. Die Förderung der dualen Berufsausbildung, der Fachkräftemangel und die Unterstützung von Betrieben, die ausbilden, seien weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit. Besonders wichtig sei ihr auch eine positive Vision für die Gesellschaft und die klare Abgrenzung zu den Parolen der AfD. „Wir dürfen nicht den falschen Versprechen folgen, sondern müssen eine starke, offene Gesellschaft fördern,“ betonte sie.
Jutta Menssen, Vorsitzende der SPD Neulußheim, sprach in ihrem Grußwort von einer „Richtungsentscheidung“ angesichts der Bedrohung der Demokratie durch radikale Kräfte. Sie lobte Yildirim für ihren Einsatz und ihren klaren Kurs gegen einfache Antworten und Radikalismus.
Auch der Kreisvorsitzende der SPD Karlsruhe-Land Volker Geisel sowie weitere Redner– darunter MdB und Vorsitzender der SPD Karlsruhe Parsa Marvi und der Leiter Landesgruppe der baden-württembergischen SPD-Abgeordneten im Bundestag Martin Gerster – lobten Yildirim für ihre Kompetenz und ihr Engagement, insbesondere in den Bereichen Bauen, Wohnen und Wirtschaft. Mit starker Unterstützung startet Neza Yildirim in den Wahlkampf, um den Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen in Berlin zu vertreten.
Yildirim tritt damit zum dritten Mal gegen den CDU-Kandidaten Olaf Gutting an, der in den letzten Jahren aufgrund von Skandalen in die Kritik geraten ist. „Dieser Wahlkampf wird kein Selbstläufer, aber mit Neza Yildirim haben wir eine starke Kandidatin, die Begeisterung wecken kann,“ sagte Daniel Born abschließend.
12.10.2024 in Kreisverband von SPD Karlsruhe-Land
Der 22-jährige Sozialwissenschaftler Assad Hussain wurde mit einer überwältigenden Mehrheit von 95% vom Nominierungsparteitag der SPD Karlsruhe-Land als Bundestagskandidat für die Wahl 2025 nominiert. Hussain, der aktuell als Referent im Landtag von Baden-Württemberg tätig ist und seinen Master in Politikwissenschaft an der Universität Heidelberg absolviert, bringt bereits umfangreiche politische Erfahrung mit. Er war im Deutschen Bundestag tätig und hat sich in verschiedenen Ämtern engagiert, darunter als stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos Baden-Württemberg und aktuell als stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender im Landkreis Karlsruhe.
„Die Bundestagswahl 2025 wird entscheidend für die Zukunft unseres Landes“, erklärt Hussain. „Während CDU und CSU versuchen, die Errungenschaften der sozialdemokratisch geführten Bundesregierung zurückzudrehen, setzen wir uns für ein soziales, gerechtes und zukunftsfähiges Deutschland ein. Dabei haben wir all jene im Blick, die unser Land jeden Tag voranbringen – von Reinigungskräften bis zu Ingenieuren.“
Zu den zentralen Themen seiner Kandidatur gehören die Sicherung guter Löhne, tarifgebundene Arbeitsplätze, die Transformation der Wirtschaft, der sozial abgefederte Klimaschutz sowie die Stärkung der inneren Sicherheit. „Soziale Gerechtigkeit und Sicherheit sind die großen Fragen unserer Zeit, und ich bin überzeugt, dass die Sozialdemokratie die besten Antworten darauf bietet. Unsere Gesellschaft braucht Lösungen, die alle mitnehmen und niemanden zurücklassen“, betont Hussain.
Die Feier zur Nominierung wurde symbolisch mit Red Ale und Schokolade begangen – das rote Bier als Hinweis auf die Parteifarbe der SPD, die Schokolade als Energielieferant für den bevorstehenden Wahlkampf. Hussain, der sich auf dem Sportplatz wie auch auf der politischen Bühne wohlfühlt, nahm diese Geste mit Freude entgegen.
Der Parteitag folgte dabei der Empfehlung des SPD-Kreisvorstandes, der Hussain bereits im Vorfeld einstimmig nominiert hat. „Ich freue mich über das Vertrauen und die Unterstützung und bin bereit, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern des Wahlkreises Karlsruhe-Land für eine starke sozialdemokratische Vertretung zu kämpfen“, sagte Hussain.
Renommierte Parteigrößen wie der Chef der SPD-Abgeordneten im Europäischen Parlament, René Repasi, und der Vizepräsident des Landtags Baden-Württemberg, Daniel Born, waren anwesend und würdigten Hussains Engagement. Repasi betonte: „Assad hat bereits gezeigt, dass er das Potenzial hat, die Zukunft aktiv mitzugestalten.“ Hussain sieht seine Kandidatur als Brücke zwischen den Generationen. „Es ist mir wichtig, sowohl die Sorgen der jungen als auch der älteren Generation zu vertreten“, erklärte er.
Assad Hussain steht den Bürgerinnen und Bürgern seines Wahlkreises jederzeit für den Austausch zur Verfügung und lädt zu einem offenen Dialog ein. Interessierte können sich direkt bei ihm melden oder ihn zu Veranstaltungen und Diskussionen einladen.
Kontakt:
Mail: info@assad-hussain.de
Der gesamte Kreisvorstand gratuliert Assad Hussain herzlich zu seinem herzvoragenden Ergebnis und wünscht ihm alles Gute für seinen Bundestagswahlkampf.
25.07.2024 in Kreisverband von SPD Karlsruhe-Land
Beim Kreisparteitag der SPD-Karlsruhe-Land im Bruchsaler Heisenberg-Gymnasium kamen knapp hundert Mitglieder des Kreisverbands zusammen, um turnusgemäß einen neuen Kreisvorstand sowie Delegierte für den Landesparteitag zu wählen. Zu Gast war auch der Landtagsvizepräsident und SPD-Vorsitzende des Kreisverbands Rhein-Neckar, Daniel Born MdL.
Vor zwei Jahren wurde Volker Geisel (OV Sulzfeld-Zaisenhausen) erstmals ins Amt des Kreisvorsitzenden gewählt und folgte damals der Doppelspitze aus Alexandra Nohl und Christian Holzer nach. Nun berichtete Geisel von zwei erfolgreichen Arbeitsjahren: „Wir haben davon Abstand genommen, unsere Veranstaltungen danach zu bemessen, wie viele Leute da sind, sondern vielmehr danach, welchen Mehrwert sie bieten und welche inhaltliche Qualität sie haben.“ So habe man viele Veranstaltungen in den letzten zwei Jahren durchgeführt, die inhaltlich wichtig waren und auch Themen der Bevölkerung aufgreifen. „Wir hatten beispielsweise Veranstaltungen zu den Sorgen der Bauern, zum Krieg in der Ukraine oder zu Konzepten für mehr Wohnraum. Immer wieder durften wir auch landes- und bundespolitische Prominenz begrüßen, zuletzt Bundesbauministerin Klara Geywitz. Wir können stolz auf unsere Arbeit sein“, so Geisel weiter.
Auch Daniel Born MdL lobte die Arbeit der SPD Karlsruhe-Land. Insbesondere für die Arbeit des Kreisvorsitzenden fand er lobende Worte: „Volker Geisel ist ein Kreisvorsitzender, dessen Stimme auf Landesebene Gehör findet.“
Wenig überraschend war, dass Volker Geisel in seinem Amt als Kreisvorsitzender mit einem guten Ergebnis wiedergewählt wurde. Als seine Stellvertreter werden ihm in Zukunft außerdem Assad Hussain, stellvertretender Juso-Landesvorsitzender und Juso-Chef aus Bruchsal, Corinna Deckenhoff, Karlsbader Ortsvereinsvorsitzende, Oberstaatsanwalt Ralf Setton und die Ettlingerin Ina Colmelet zur Seite stehen. Außerdem wurden folgende Posten besetzt:
Wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen in unseren neugewählten Kreisvorstand und geben unser Bestes für die kommende Amtszeit.
09.02.2025 19:29 Schon jetzt SPD wählen: Einfach per Briefwahl!
Am 23. Februar wird in Wahllokalen im ganzen Land die Zukunft Deutschlands entschieden. Doch Du kannst schon jetzt Deine Stimme abgeben – per Briefwahl oder in Deinem Rathaus. Wähle mehr Netto, moderne Kitas und Schulen, stabile Renten und Wirtschaftswachstum. Mit der SPD wählst Du: Mehr für Dich. Besser für Deutschland. www.spd.de
02.02.2025 10:58 Mitte statt Merz
Mit Sicherheit und Anstand. Wenn Friedrich Merz und seine CDU Mehrheiten mit der AfD suchen, verlassen sie die politische Mitte. Gerade in herausfordernden Zeiten braucht Deutschland aber eine stabile Regierung der Mitte. Eine verantwortungsbewusste und verlässliche Regierung für Recht, Ordnung und Menschlichkeit. So eine Regierung ist nur unter Führung von Olaf Scholz und der SPD… Mitte statt Merz weiterlesen
29.01.2025 16:44 Steinmeier warnt zum Holocaust-Tag: „Nehmt die Feinde der Demokratie ernst!“
Der Bundestag erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus – und an die aktuellen Gefahren für die Demokratie. Angesichts seiner geplanten Zusammenarbeit mit der AfD sollten CDU-Chef Friedrich Merz die Ohren geklungen haben. weiterlesen auf vorwärts.de
27.01.2025 21:19 Einigung bei wichtigen Gesetzen zu Energie und Wirtschaft
Mit der Einigung bei insgesamt acht Gesetzen zu Energie und Wirtschaft beweisen die demokratischen Parteien politischen Willen und Handlungsfähigkeit. „SPD, Grüne und Union haben nun gemeinsam acht Gesetze zu Energie und Wirtschaft geeint. Es gibt damit eine funktionierende Mehrheit jenseits der AfD im Deutschen Bundestag. Man muss nur wollen. In guten und konstruktiven Gesprächen haben… Einigung bei wichtigen Gesetzen zu Energie und Wirtschaft weiterlesen
27.01.2025 21:18 Türk-Nachbaur/Müller zum Abschlussbericht der Enquete-Kommission
Abschlussbericht: Kommende Kriseneinsätze auf ein strategisch sicheres Fundament stellen Die Enquete-Kommission „Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“ legt nach über zwei Jahren Arbeit ihren Abschlussbericht vor. Der Deutsche Bundestag behandelt diesen am 31. Januar. Für kommende Kriseneinsätze empfiehlt der Bericht, dass Diplomatie, Entwicklungszusammenarbeit und Verteidigung von der Strategie bis zur Umsetzung stärker… Türk-Nachbaur/Müller zum Abschlussbericht der Enquete-Kommission weiterlesen
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